Hansestadt stralsund
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Altstadt Stralsund – UNESCO Welterbe

Zwischen Greifswald und Rostock findet sich ein weiterer Schatz an der Ostsee, die Hansestadt Stralsund. Die herausragende strategische Lage am Strelasund bot der Stadt gleich zwei natürliche Seehäfen. Zudem ist hier eine ideale Stelle für die Überfahrt nach Rügen, heute wird diese Strecke, bequem über die neue Strelasund-Brücke zurückgelegt. Da Stralsund von sumpfigem Gebiet umgeben ist, war die Stadt zugleich leicht zu verteidigen. Kein Wunder also, dass sich hier eine echte Perle an der Ostsee entwickeln konnte, die auf eine kleine Siedlung der Slawen aus dem 10 Jahrhundert zurückgeht.

Ihre Blüte erreicht Stralsund, wie viele andere Hansestädte, im 14. Jahrhundert. Gleich nach Lübeck entstand hier eine der wichtigsten Handelsmetropolen und Waren aus aller Welt waren hier erhältlich. Der wichtigste Exportschlager aus Stralsund war Hering, der viele Handelstreibende anlockte. Eine Besonderheit der Stadt lag damals darin, dass viele Flächen unbebaut blieben. Stattdessen wurde hier Getreide für den eigenen Bedarf selbst angebaut, gemahlen und weiterverarbeitet. Dies gab Stralsund dem Beinamen Mühlenstadt. Mit der Christianisierung gelangten früh auch fremde Menschen aus anderen Gebieten in das slawische Örtchen. Dies verhalf der Stadt schnell zu ihrem Reichtum, was sich in prunkvollen Kirchen und Klosteranlagen zeigt. Als der Handel und das Handwerk blühten wurde der Stadt das typische maritime Antlitz verliehen. Der überwiegende Teil des Reichtums lag auf der Seefahrt begründet, Seilmacher und Schiffsbauer waren weit verbreitete Berufe. Doch auch der Böttcher, der Fässer für den Transport der Handelswaren anfertigte, war ein angesehener Beruf.

Von dem damaligen Glanz ist heute freilich nicht alles erhalten geblieben. Der zweite Weltkrieg und die mangelnde Bausanierung während der DDR-Zeit haben weiteren Verfall nach sich gezogen. Dennoch wurden die Schönheit und der Wert Stralsunds auch international anerkannt. Mit Wismar und anderen ausgewählten Orten in Mecklenburg-Vorpommern gehört die Altstadt Stralsunds heute zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Doch die Stadt hat nicht nur Geschichte zu bieten, sondern lädt ein zum Bummeln und zum Staunen. Dem wohl berühmtesten Bewohner der Stadt sind ganz in der Nähe, in Ralswiek auf Rügen, eigene Festspiele gewidmet, natürlich handelt es sich um den sagenumwobenen Piraten Störtebeker, der hier umtriebig war. Das in Stralsund neu erbaute Ozeaneum gibt einmalige Einblicke in die heimische Wasserwelt. Hier finden Sie alles, was die Natur der Ostsee zu bieten hat. Einige Highlights sind die Pinguine oder das Schwarmbecken. Das Meeresmuseum zeigt in zahllosen Becken die bunte Pracht der Meerestiere aus aller Welt. Am Hafen können Ausflüge auf die See buchen oder nach Rügen übersetzen. Vom Meer aus bekommen sie ganz neue Blicke auf die imposante Skyline der kleinen Stadt mit nur knapp 60.000 Einwohnern. Die heute wieder herrlich aufgebaute Altstadt lädt ein zum Bummeln und Schlemmen. Viele Boutiquen, Kaffees und Restaurants machen das historische Herz der Hansestadt Stralsund zu einem unvergleichlichen Familienvergnügen.

 



Mecklenburg-Vorpommern

ist ein Land im Nordosten Deutschlands. Es ist als Teil des norddeutschen Tieflands überwiegend flach mit nur wenigen Erhebungen und grenzt im Norden an die Ostsee, im Westen an Schleswig-Holstein und Niedersachsen, im Süden an Brandenburg sowie im Osten an Polen. Hinsichtlich der Verwaltungsstrukturen gliedert es sich seit der Kreisgebietsreform vom 4. September 2011 in sechs Landkreise, darunter die fünf flächengrößten Deutschlands, sowie zwei kreisfreie Städte. Die Landeshauptstadt ist Schwerin.