Ostseebad Sellin auf Rügen
Das zweitgrößte Ostseebad der Insel nach Binz war noch zu Beginn des 19. Jahrhunderts ein kleines Fischerdorf. Seit 1880 entwickelte es sich rasch zu einem mondänen Badeort. Die Wilhelmstraße wurde 1896 von Fürst Wilhelm I. zu Putbus angelegt und auch das erste Hotel am Hochufer wurde zu dieser Zeit gebaut. Weitere folgten in den Jahren um 1900. Die Bauherren verfolgten meist den heute so typischen Stil der Bäderarchitektur mit zahlreichen Ornamenten und Schnitzereien an den Balkonen, mit Lodgien, Säulen und Türmchen. Zwar präsentiert sich jedes Gebäude in individueller Gestalt, geeint sind sie alle jedoch in einem Punkt: ein Kleid in strahlendem Weiß.
Nach der politischen Wende des Jahres 1989 wurde die Bausubstanz des Ortes zu großen Teilen erneuert. 1992 begann die Errichtung der Selliner Seebrücke nach altem Vorbild, die im 1998 offiziell eingeweiht wurde und das Wahrzeichen des Ortes ist. Kleine Geschäfte, Cafés und Restaurants laden heute zum Verweilen und auch die zwei Strände sind in wenigen Gehminuten vom Zentrum aus zu erreichen. Veranstaltungen wie Beach Polo, Rügen Cross Country, Sport- und Erlebnisangebote der Kurverwaltung sowie Ausstellungen und das Museum Seefahrerhaus sowie vieles mehr komplettieren das Angebot für interessierte und aktive Gäste im Ostseebad Sellin.